ipsc

International Practical Shooting Confederation

Das Sportschießen nach dem internationalen Regelwerk der IPSC (International Practical Shooting Confederation) ist eine dynamische Schießdisziplin, in der mit einem großkalibrigen Sportgerät (sportlich adaptierte Faustfeuerwaffen ab 9 mm [.38] Geschossdurchmesser) in einem Parcours aufgestellte, genormte Ziele in Entfernungen von 3 m bis zu 60 m beschossen werden.

 

Bei regionalen Meisterschaften (Bewerb, Match) sind fünf bis zwölf verschiedene Teilbewerbe (Stages) zu absolvieren, bei internationalen Bewerben (Europa- oder Weltmeisterschaften) können es bis zu 30 Teilbewerbe (Stages) sein. Die Startposition kann stehend, sitzend, liegend oder in anderen „Zwangspositionen“ vorgeschrieben werden. Die Schießpositionen sind je nach Parcoursdesign stehend, laufend, liegend, kniend, hockend oder vom Schützen selbst zu wählen.

 

Diese relativ junge Schießsportdisziplin kam in den späten 1960er-Jahren nach Österreich, wo in dieser Zeit der Erwerb und Besitz einer Faustfeuerwaffe wieder möglich war. Im Jahre 1976 fand im Bundesland Salzburg, unter Mithilfe von bayrischen Schützen, eine „kleine“ PPS-Weltmeisterschaft statt. Auf Betreiben des Salzburger Sportschützenverbandes, mit ihrem Weltklasseschützen und Olympioniken Gerhard Petritsch, wurde diese Sportart im Jahre 1980 in den Österreichischen Schützenbund aufgenommen und dadurch die Durchführung von Landesmeisterschaften und Österreichischen Meisterschaften ermöglicht.

 

Das IPSC Sportschießen (Praktisches Pistolenschießen – PPS) wird in verschiedenen Disziplinen (Division) weltweit ausgetragen. In Österreich werden auf Basis der Österreichischen Schießordnung Staatsmeisterschaften in der Open Division und Standard Division ausgeschrieben. Bei der Open Division darf das Sportgerät technisch verbessert oder aus Teilkomponenten zusammengebaut werden und Zielhilfen aufweisen (Freie Pistole). Bei der Standard Division darf das Sportgerät bestimmte Abmessungen nicht überschreiten und darf gegenüber der Inverkehrbringung durch den Hersteller nur kleine Veränderungen aufweisen; weiters sind gewisse Munitionseinschränkungen auferlegt (Standardpistole). 

 

,,Der schnellste Schütze mit den wenigsten Fehlern ist immer der Sieger.“
Die Wettkampfwertung erfolgt über Teilbewerbe (Stages) und es gilt immer: Erzielte Treffer abzüglich der Strafen für Fehlschüsse, Ablauffehler, unter anderem dividiert durch die vom Schützen benötigte Zeit". Die einzelnen Teilergebnisse (Stage-Wertungen) eines Schützen ergeben das Gesamtergebnis und jener Teilnehmer mit der höchsten Punkteanzahl wird zum Sieger erklärt. Entsprechend der erreichten Punkte erfolgt das weitere Ranking.

  

Der IPSC-Schießsport stellt äußerst hohe Anforderungen an die koordinativen Fähigkeiten, an die Grundlagenausdauer sowie die Schnellkraft (Start), aber auch an die Schnelligkeit und die Kraftausdauer (DVC – Dilgentia, Vis, Celeriras), wobei der "innere Anschlag" (Atmung, mentale Techniken) und der "äußere Anschlag" (Schießtechnik, Treffsicherheit) Voraussetzungen sind.

 

Text: ÖSB, Manfred Einramhof

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